Naturhistorische Studien gibt es in Coburg seit dem 17. Jh., davon zeugen die Naturalienkabinette des Herzog Franz Friedrich Anton oder der Prinzen Ernst und Albert. Daneben gelten Coburger Universalgelehrte wie Andreas Libavius, Ferdinand Adam von Pernau oder Johann Christoph Matthias Reinecke als Wegbereiter der Chemie, Vogelkunde und Evolutionslehre.

Die meisten Coburger Naturalienkabinette waren verschollen, erst kürzlich entdeckte man Teile dieser Sammlungen im Gymnasium Casimirianum. Im Naturkunde-Museum wurden die Gegenstände gereinigt und sortiert. Die besten Exponate werden nun in einer Sonderausstellung präsentiert. Dazu zählen Fossilien aus dem barocken Naturalienkabinett der Elisabeth Ernestine von Sachsen-Meinigen (1769), Schmucksteine aus dem Museum des akademischen Gymnasiums (1785) und die Konchylien des Franz Friedrich Anton (1780). Der zweite Teil der Ausstellung zeigt Glanzstücke aus dem Herzoglichen Naturalienkabinett, darunter Geschenke von Königin Victoria und Prinz Albert.

Begleitbuch

Schon vor der Ausstellung kann der Besucher mit Hilfe des Begleitbuches auf eine naturhistorische Exkursion gehen. Der Weg führt von der Coburger Innenstadt mit Schloss Ehrenburg über den Hofgarten zum Naturkunde-Museum und zur Veste Coburg, mit einem Abstecher nach Schloss Rosenau. Das mit 112 Abbildungen illustrierte Heft kann in den Coburger Museen für 9 € erworben werden.

Weitere Informationen finden Sie im Ausstellungsflyer